Digitaler Ausstellungs-Rundgang: „Bei Frau Wiechert zu Hause“


„Bei Frau Wiechert zu Hause“ lautet der Titel einer Ausstellung, die Anfang März im Ueckermünder Kulturspeicher Ueckermünde eröffnet wurde. Da noch mit Publikum. Obwohl die Malerin Constanze Wiechert, die in Ferdinandshof aufgewachsen ist, bei der Wahl dieses Titels noch mitnichten an eine Corona-Pandemie und deren Auswirkungen auch in Deutschland dachte, könnte der Titel ihrer Ausstellung heute wohl passender nicht sein. Bekommt unser aller Zuhause doch gerade eine völlig neue Bedeutung. Stay at home ... ist die klare Botschaft. Schade nur, dass aufgrund der aktuellen Lage momentan niemand die Bilder der jungen Künstlerin bestaunen kann.

Liebevoll aufgehängt zieren sie die Mitteletage des Speichers. Jedes Bild erzählt eine eigene kleine Geschichte. In den allermeisten Fällen abstrakte Motive, denen mehrere Farbschichten vorangegangen sind. Starke Strukturen auf Leinwand erinnern an alte Fassaden. Constanze Wiechert verwendet neben der Acrylfarbe oftmals Holzkohle sowie unterschiedliche Materialien, die Risse und Unebenheiten wiedergeben. Was die Künstlerin sagen will, springt den Betrachter nicht an. Ihre farbstarken Bilder lassen Spielraum zur eigenen Interpretation.

Die Inspiration für ihre Bilder holt sich Constanze Wiechert, die seit 2007 im Osten Berlins lebt und arbeitet, oft in ihrer Heimatregion. So ist auch das Bild „Links vom Haff“ entstanden. Grundsätzlich ist ihre Motivwahl breit aufgestellt. Sie zeigt eine Mutter mit Baby auf dem Arm oder malt zutiefst verwundete Stiere in der Arena.

Seit letztem Jahr stellt sie vorrangig in Berlin und Mecklenburg-Vorpommern in Einzel-und Gruppenausstellungen aus.

Im Kulturspeicher Ueckermünde ist derzeit eine repräsentative Auswahl der von ihr in den letzten Jahren geschaffenen Werke zu bestaunen - aber momentan leider nur auf dem digitalen Weg. Die FUER UNS-Redaktion zeigt allen Kunstinteressierten in Form dieser Bildergalerie die Werke, die sie leider selbst im Speicher gerade nicht anschauen können.

Noch bis zum 20.06.2020 werden die Bilder im Speicher hängen. Wann die Ausstellung zu den Öffnungszeiten wieder besichtigt werden kann, hängt allerdings von den gesetzlichen Vorgaben ab.

Sollten Sie sich allerdings für ein Bild der Künstlerin interessieren oder Fragen haben, können Sie sich gern mit Constanze Wiechert in Verbindung setzen.

Übrigens: Die Ferdinandshoferin, die in Berlin lebt, hat 2019 ihren Wunsch verwirklicht, für die Kleinsten zu illustrieren und zu schreiben. Das Kinderbuch „Ich bin ein Fuchs mit Brille“ ist entstanden. Ihr Sohn ist dabei ihre größte Inspirationsquelle.

Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim digitalen Anschauen der Bilder!

 

www.constanzewiechert.com
constanze.wiechert@gmx.de
0176 96702733

Text: Uta Bilaczewski, Haffmedia

https://www.youtube.com/watch?v=l0CesBBrqzs