Tagebuch-Projekt

Das Projekt wird gefördert vom Landesverband Soziokultur MV e. V.
Im Rahmen der Aktion “Soziokultur spielt auf 2025”

Kontakt

“Speicher” e.V.
Bergstraße 2
17373 Ueckermünde

Telefon: 03977154262
Mail: info@speicher-ueckermuende.de

Liebe Tagebuch-Schriftsteller: innen 😉

„Warten ist eine Kunst, die oft mit Geduld und innerer Ruhe verbunden ist.“ – Unbekannt

Unbekannt ist auch noch, ob unser Beitrag im NDR-Rundfunk gesendet wird. Zu langes Warten kostet unnötig Energie – darum sollten wir uns lieber auf das Treffen im November vorbereiten.

Ihr seid sicher alle – mehr oder weniger – fleißig am Schreiben. Ich bin immerhin schon beim „oder“ angelangt.

Unser Projekt befindet sich sozusagen im Zieleinlauf. Da wäre es spannend zu erfahren, was dieses Schreiben in den letzten Monaten mit uns gemacht hat. Gab es Veränderungen? Oder ist euer Leben trotzdem in den alten Bahnen verlaufen?

Für mich hat sich gezeigt: Durch das bewusstere Hinschauen auf die Geschehnisse des Tages, haben sich viele Themen geöffnet, die sonst nicht in meinen Fokus gerückt wären. Die Suche nach dem „Auf-schreibbaren“ hat mich veranlasst, über Begebenheiten zu schreiben, die ansonsten im Alltag untergegangen wären.

Dafür bin ich diesem Projekt dankbar. Ich bin gespannt, wie es euch ergangen ist – schreibt es auf oder erzählt es uns.

Ich freue mich auf unser nächstes Treffen und verbleibe mit tagebuchreifen Grüßen Euer Michael 

P.S.: Wer bis dahin noch nicht über das „oder“ hinaus ist – keine Sorge. Auch das ist Literatur.

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Liebe Tagebuch-Schriftsteller: innen 😉

„Manchmal wartet man einfach nur, dass die Zeit vergeht, endlich vergeht…“

Ich glaube, die Schreiberin dieser nachdenklichen Zeilen meinte mehr als nur die Zeit. Schön wäre es aber trotzdem, dass ihr unser nächstes Treffen so herbeisehnt. Wir haben auch einiges vor. Höchstwahrscheinlich bekommen wir Besuch vom NDR. Eine gute Möglichkeit, uns und unsere Arbeit (ein Schelm, der hier von Arbeit spricht) vorzustellen. Immerhin neigt sich das Jahr dem Ende zu und wir können gemeinsam auf einige schöne Nachmittage zurückblicken. UND ich würde mich freuen, wenn wir auch nach der offiziellen Beendigung unseres kleinen Projektes weiter machen würden.

In diesem Sinne sehen wir uns am:

  1. Oktober um 18:00 Uhr im KULTurSPEICHER Ueckermünde

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Liebe Tagebuch-Schriftsteller:innen 😉

 Unser nächster Termin steht vor der Tür – und in meinem Tagebuch sind die leeren Seiten noch immer zahlreicher als die beschriebenen. Aber das ist gut so! Denn wir wollen noch viele Ereignisse, Gedanken und Träume festhalten (ein besonderer Gruß an Erich 🌟).

Irgendwann sagte jemand: „Menschen, die Tagebücher führen, haben zweimal gelebt.“ Und tatsächlich: Das Schreiben ist oft eine spannende Reise ins eigene „Ich“. Unsere Tagebücher können dabei zu einem inneren Kompass werden – für den Weg durchs Leben. Sie laden uns ein, innezuhalten, zurückzublicken und unsere Reise zu überdenken.

Am 2. September um 18:00 Uhr im KULTurSPEICHER Ueckermünde treffen wir uns wieder – mit offenen Seiten und offenen Herzen.

Bis dahin: Gute Reise durch eure Gedankenwelten! Euer Micha

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11. Juli 2025

Es gibt die alte Geschichte von den 7 Personen, die auf dem Marktplatz etwas beobachten. Als man sie später fragt, was sie gesehen hätten, erzählt jeder eine etwas andere Geschichte. So funktionieren unsere subjektiven Beobachtungen. Jeder von uns bewertet anders, setzt andere Schwerpunkte, vergleicht anders usw. Auch bei unserer Muskatnuss war es so. Ganz leichte Übungen um andere Standpunkte kennenzulernen. Ich freue mich auf unser nächstes Treffen.

Da fällt mir doch ein. Habt ihr euch schon einmal über das wichtigste Datum in eurem Leben Gedanken gemacht. Im Moment kenne ich zwei Menschen die das tun. Ihr müsst nicht, aber ihr könnt mitdenken. Leicht ist es für mich nicht, denn ich überlege noch. Ich bin gespannt.

Also einen entspannten Juli und bis zum 5. August um 18:00 Uhr im KULTurSPEICHER.

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Tagebuchgruppe – Juli 2025

„Ich reise niemals ohne mein Tagebuch. Man sollte immer etwas Aufregendes zu lesen bei sich haben.“ – Oscar Wilde

Ob wir das wohl von unseren eigenen Tagebüchern behaupten können? Ich jedenfalls nicht. Aber ich möchte meines in Zukunft als Denk- und Erinnerungshilfe nutzen – zumindest so lange ich noch weiß, dass ich eines schreibe 😉. Irgendwann zurückzublättern und wiederzufinden, worüber ich mich gefreut oder geärgert habe – das reicht mir. Mein Blick zurück auf meine frühere Welt.

Ich freue mich auf unser nächstes Treffen und bin neugierig, was euch alles zu „UNSERER“ Muskatnuss durch den Kopf gegangen ist.

📅 Dienstag, 01. Juli 2025 🕕 18.00 Uhr 📍 KULTurSPEICHER Ueckermünde

„Lesen Sie bitte mein Tagebuch, sehen Sie meine Sachen und lernen Sie mich kennen.“ – Kurt Cobain (1967–1994)

Herzliche Grüße, Michael Schmal – Schreiber eines schmalen Tagebuchs 😊

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Nachtrag Mai 2025 (26. Mai 2025)

Wie beginnt so eine Tagebuchrunde? Bei unserem letzten Reffen in etwa so. Man sitzt in einer kleinen, angenehmen Runde zusammen und schaut zunächst etwas ratlos.  Dann geht es los! Worte und Sätze wollen vorgelesen werden und die schriftkundigen Verursacher, zunächst noch verhalten, kommen nach der ersten Geschichte von Jana in Bewegung. Startschuss und die Worte kommen ins Rollen.

Nun wollen einige unserer Tagebuchschreiber Ihre Eintragungen ebenfalls vorlesen. Es geht weiter mit vergessenen Portemonnaies, Begegnungen und Beobachtungen und einiges mehr. Viele haben sich in den unterschiedlichen Geschichten der anderen wiedergefunden. 

Ein echt gelungener Abend mit der Freude auf das nächste Treffen.

Tagebuch-Treffen am 3. Juni, 18.00 Uhr!

“Es ist erstaunlich, wie sehr man ein solches Buch als Freund empfindet – wie man ihm alles sagen und klagen kann, wie man über seine Blätter die Tränen weinen kann, die man den anderen, besonders einem geliebten Kranken, verbergen muss“. – Bertha von Suttner, Lebenserinnerungen.  Nicht umsonst ist ein Tagebuch häufig eine therapeutische Brücke, die dem eigenen Leben Raum zur Reflexion gibt. Und unser Privileg ist es, diese Gedanken untereinander auszutauschen und darüber zu sprechen. Und ist es nicht schön, dass dem Flug der Gedanken dabei keine Grenzen gesetzt sind. Also freuen wir uns auf unser Wiedersehen am …siehe oben 😉

In diesem Sinne bleiben unsere Tagebücher ein Gedächtnis, das wir immer mit uns herumtragen.

Jana und Micha

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Erstes Protokoll : März 2025

Erstes Treffen der Gruppe „Wir schreiben Tagebuch“

Der Weg zu diesem Tag war ziemlich lang. Eine Idee haben, einen Antrag formulieren, Kosten berechnen – dabei immer die Hoffnung, dass es genügend Mitstreiter gibt. Gespräche führen, auf Unterschriften warten und schließlich den Antrag abschicken.
Und nun sitzen wir hier. Dreizehn(ein halb;) an der Zahl, gleich beim ersten Treffen. Tagebücher haben wir genug – es kann also losgehen!

Den bürokratischen Teil der offiziellen Vorstellung unseres Projekts habe ich übernommen. Zum Glück ist niemand eingeschlafen. Für die poetischere und leichter verständliche Version war Jana zuständig – und erst recht ist niemand eingeschlafen. Danke, Jana!

Jana und Angelika lasen uns anschließend zwei echte, handgeschriebene Einträge aus ihren persönlichen Tagebüchern vor. Unser erstes Vorhaben: die Hände wieder lockern, die Füller startklar machen und die Handschrift üben.
Zur Erinnerung für spätere Zeiten: Folgendes wurde der Runde vorgestellt. Jane amüsierte sich – und uns – mit der letzten Hochwasserwarnung aus Ueckermünde. An diesem Tag gewann ein Fernsehapparat. Angelika hingegen erzählte die Geschichte einer inzwischen 50 Jahre währenden Tagebuchfreundschaft.

Ein guter Ausgangspunkt, um über verschiedene Stile, Inhalte und Herangehensweisen beim Tagebuchschreiben zu sprechen. Jana setzte mit aktuell drei thematisch unterschiedlichen Büchern die Messlatte gleich ziemlich hoch. Doch da niemand vor Schreck unsere kleine Bibliothek verließ, konnten wir weiter über die Gestaltung und den Umgang mit unseren Tagebucheinträgen diskutieren.

Nicht zu vergessen: die geplanten Gespräche und Diskussionen über die von unseren Mitgliedern „offengelegten“ Einträge. Da wir einen geschützten Rahmen schaffen möchten, werden Informationen nur mit ausdrücklicher Zustimmung der betreffenden Person nach außen getragen.

Für mich war es ein wunderbarer erster Abend. Die investierte Zeit scheint sich gelohnt zu haben. Das Interesse aus unserem Lese-Club war überraschend groß, und ich freue mich auf viele weitere Treffen, spannende Gespräche und randvoll geschriebene Seiten in unseren TAGEBÜCHERN

Zweiter Eintrag : Unser nächstes Treffen rückt näher. Dienstag, 1. April, um 18.00 Uhr
Unsere Tagebücher – an diesem Tag nur mit relativem Wahrheitsgehalt😁, sollten der „Linie des eigenen Lebens folgen und einen Eindruck des Erlebten wiedergeben. Hier können wir Erlebnisse, eigene Aktivitäten, aber auch Stimmungen und Gefühle festhalten. Es dient uns als Medium der Selbstvergewisserung und ist natürlich ein überaus subjektives Zeugnis unseres Alltags. Und wir wollen unsere Tagebücher nicht veröffentlichen, denn wer bereits im Bewusstsein einer Veröffentlichung eine persönliche Aufzeichnung niederschreibt, betreibt nicht selten Selbstzensur. Dabei können es Tagebücher, Wochenbücher und „Unregelmäßigbücher“ sein. Ihr entscheidet!!!
Eines gilt aber immer: Wie sehr wir auch um Authentizität bemüht sind: Der Tagebuchschreiber und der Beschriebene sind stets zwei. Wir können alles auch in der nächsten Woche noch einmal besprechen. Liebe Grüße Micha